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joe6bull 54M
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6/7/2006 1:48 pm

Last Read:
6/15/2006 6:31 am

Anmerkungen zur Historie von Keuschheitsguerteln fuer Frauen


Staelerne Keuschheitsguertel fuer Frauen sind - zumindest
fuer mich - ein sehr reizvolles Bondage-Gadget.
Denn Sie ermoeglichen ein hoeheres Mass an
Verfuegungsgewalt und Kontrolle ueber die Lustempfindungen
und Sexualität der darin eingeschlossenen Traegerin.
Diese Intimfesseln - wie ich sie auch gerne nenne - sind
deshalb einer meiner Fetische.

Allerdings gibt es zum Thema Keuschheitsguertel fuer Frauen
(abgekuerzt KGs, oder englisch chastitybelt)
eine ganze Menge Vorurteile und falsche Vorstellungen/Phantasien.

Eine der gebraeuchlichten Legenden ist, dass die Kreuzritter
im fruehen Mittelalter ihre Frauen mit Keuschheitsguerteln versehen
haben bevor sie nach Jerusalem aufbrachen um damit die Treue
ihrer Frauen zu sichern.
Das kingt zwar plausibel, ist aber natuerlich vollkommener Unsinn.
(Auch wenn dies meine These bestätigt, dass der naive Mensch leicht
auf plausibel klingende Argumentationsketten hereinfaellt und diese
ohne gross nachzudenken als vereinfachtes Erklaerungsmuster in seinen
eigenen Meinungs-Kanon uebernimmt. Vgl. dazu auch meinen Blog zum
Thema "Verstand und SM-Beziehung" )
Tatsache ist, dass es mehrere Gruende gibt warum dies nicht so war.

Ersten waren die technischen Moeglichkeiten im fruehen Mittelalter
alles andere als ausreichend um effektive Keuschhalteguertel
herzustellen. Ein entsprechendes Metallhoesschen herzustellen scheint
zwar zu der damaligen Zeit noch vorstellbar, aber geeignete Schoesser
die sicher verschossen werden koennen und die klein genug gewesen
waeren um sie an einem solchen metallenen Keuschheitshoeschen
anzubringen waren definitiv nicht verfügbar.
Denn selbst einfache Sicherheitsschloesser mit Bart wurden erst
im 19. Jahrhundert erfunden.

Zweitens gibt es keinerlei (oder sogut wie keine) historisch
belegbaren Fakten das Frauen von Kreuzrittern so eingeschossen wurden.
(Es gibt zwar in Museen, z.B. in Rothenburg o.d.Tauber, historische
Keuschheitsguertel zu sehen. Diese stammen aber meisst aus spaeteren
Jahrhunderten (16.Jhr.) und bieten auch - wegen des bis dato noch
immer ungeloesten Schlossproblems -
nur sehr wenig echten Schutz/Kontrolle)

Und drittens ist es bis heute nahezu unmoeglich eine Frau dauerhaft,
also 24/7 ueber Monate oder gar Jahre in einem Keuschheitsgurt
zu halten. Einserseits aus hygienischen Gruenden und wichtiger
noch andererseits aus Gesundheitlich/Medizinischen Gruenden.
Wie mir (heutige) Sklavinnen mit denen ich mich unterhalten habe
und die versuchen einen KG 24/7 zu tragen berichteten gibt es
eine vielzahl von Problemen. Einmal die Hygiene. Wenn Frau einen
KG über längere Zeit trägt muss sie ja auch Ihre Bedürfnisse darin
verrichten. Die am KG verbleibenden Urin- und Kotreste führen
schon nach kurzer Zeit unweigerlich zunächst zu Geruchs- und
später Bakteriellen Problemen.
Frau kann versuchen dieses Problem durch regelmässiges Duschen
in den Griff zu bekommen. Eine andere Praktikable Lösung
die mir berichtet wurde ist, dass Sie einmal am Tag - z.B.
am Morgen direkt nach dem Aufstehen - unter Aufsicht
ihres Herren den KG abgenommen bekommt um ihr grosses Beduerfniss
zu verrichten und um der Hygiene genuege zu tun. Dabei wird von
Ihrem Herren streng darauf geachtet, dass Sie sich nicht ueber
das notwendige Mass hinaus im Intimbereich beruehrt um sexuelle
Stimulation zu verhindern. (Dazu in einem anderen Blog später mehr)
Das setzt aber ein gutes Timing der Verdauung vorraus und ist
nicht wirklich immer einzuhalten.
Ein anderes Problem von dem mir berichtet wurde ist Wundscheuern.
Zwar sind moderne staehlerne Keuschheitgurte fuer Frauen auf der
Innenseite meisst mit Gummi, Neopreon oder anderen Materialien
beschichtet, so dass kein blankes Metall auf der Haut aufliegt.
Aber selbst das kann ein Wundscheuern nicht immer verhindern.
Eine entsprechende Ueberwachung der Intimgefesselten durch
Ihren Schluesselherren(keyholder) ist ja sowieso zu erwarten.
Der Herr muss im Rahmen seiner Verantwortung, in diesen Faellen
von Wundscheuern die Traegerin natuerlich aus dem KG befreien,
damit Sie keine bleibenden Gesundheitlichen Schaeden davondtraegt.
Ein wundgescheuerter KG ist oft auch ein Zeichen fuer mangelnde
Passform. In diesen Faellen empfiehlt es sich deshalb den Gurt
zu ueberpruefen und gegebenenfalls nachzuarbeiten.
Und wenn Wundscheuern noch heute bei modernen Keuschheitsguten
fuer Frauen ein Problem ist, dann waere es fuer Traegerinnen
im fruehen Mittelalter sicher erst recht eines gewesen.
Und wenn dann der Kreuzritter mit dem Schluessel in weiter
ferne ist, haette die holde Verschlossene jaemmerlich
leiden muessen und waere vielleicht sogar in Ihrem Gurt verreckt.
Und das haette wohl kaum ein Kreuzritter seiner Frau antun wollen.

Eines ist auf jeden Fall festzuhalten:

Ein Keuschheitsguertel fuer Frauen kann auch heute noch nur dann
getragen werden wenn immer ein Schluessel in Reichweite ist,
z.B. in Form eines anwesenden Schluesselherren(keyholder)
welcher ueber die Traegerin wacht und im Notfall eingreifen kann.
(Aber auf Notfaelle und andere Umstaende des Tragens von KG in
heutiger Zeit muss ich in einem gesonderten Blog eingehen.)

Soweit zu diesen Legenden.


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